Cloud oder On-Premise – eine Frage der Philosophie?

Cloud vs. Onpremise

 

Cloud Computing ist derzeit mehr als ein Trend. Jedermann nutzt im privaten, wie im geschäftlichen Umfeld, fast täglich Cloud-Applikationen um sich den Alltag bzw. den Berufsalltag zu optimieren. Dabei ist es den Anwendern oftmals gar nicht so richtig bewusst, dass sie einen Cloud-Dienst verwenden, um z.B. die Einkaufsliste mit dem Partner auf dem Smartphone zu teilen.

Entwicklung zum Cloud Computing

Cloud Computing ist längst ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Applikationen können somit sehr schnell, ohne schwierige Installationsroutinen, zum Konsumenten gebracht und auf unterschiedlichen Endgeräten genutzt werden.

In den Anfangszeiten, als man dem Thema Cloud noch sehr viel kritischer gegenüberstand, wurde dies oftmals als neuer Name für Rechenzentrumsbetrieb abgetan. Diese Zeiten sind aber längst vorbei und die Vernetzung bringt uns heute Möglichkeiten, um z.B. Sensordaten einer Maschine über die Cloud zu verwalten und diese sowohl in einem Warnsystem des Herstellers als auch in einem Kundenportal zu nutzen.

Auch die IT-Abteilungen profitieren von der Cloud, da viel Rechenleistung, Datensicherungsroutinen etc. über die Cloud gemanagt werden.

Ist Cloud wirklich immer die beste Lösung?

Heißt das nun, dass durch die Cloud eine heile IT-Welt entstanden ist und wir interne IT-Abteilungen nun abschaffen können? Wie alles, hat auch die Cloud zwei Gesichter. IT-Abteilungen müssen sich bei der Vielzahl der Cloud-Anwendungen vor allem mit Integrationsplattformen beschäftigen.

Genau das ist jetzt die Situation, bei der es zwischen Fachabteilung und IT oftmals zu Reibungspunkten kommt. IT-Entscheidungen werden zunehmend in den Fachabteilungen getroffen, weil eine Cloud-Applikation auf den ersten Blick keinen Einfluss auf die bestehende IT-Infrastruktur hat. Spätestens wenn Prozesse genauer betrachtet werden, sind Datenflüsse zwischen Abteilungen und somit zwischen Systemen abzubilden und die IT ist vor neue Herausforderungen gestellt. Selbstverständlich stellen die Cloud-Applikationen eine Unmenge von APIs zur Verfügung, die meist als Allerheilmittel dargestellt werden. Ja, APIs sind wichtig und notwendig. Es gilt aber zu prüfen, welche API zu welchem Zweck genutzt werden muss. Und eines ist klar, auch eine API ist eine Schnittstelle, die gewartet und betreut werden muss. Hier bietet der Markt eine Vielzahl an Integrationsplattformen, um Schnittstellen zu konsolidieren, aber auch diese müssen gewartet und täglich auf Datenschiefstände geprüft werden.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Datenschutz in der EU bei Cloud-Anwendungen eine große Rolle spielt. Viele Unternehmen sind sich heute wahrscheinlich nicht mal bewusst, dass sie sich mit Cloud-Anwendungen, die außerhalb der EU betrieben werden, am Rande der Legalität bewegen. Jetzt werben viele Cloud-Anbieter aus den USA damit, dass sie die Server in der EU betreiben. Das ist aber leider nicht ausreichend, da die Betreiber einen Firmensitz in den USA haben und somit US-amerikanisches Recht gilt, welches mit dem EU-Datenschutz nicht kompatibel ist. Hier hat der EU-Datenschützer Max Schrems wichtige Urteile beim EUGH bewirkt, welche unter den Namen Schrems I und Schrems II für Aufsehen gesorgt haben.

Speziell mit sensiblen Kundendaten ist hier zu größter Vorsicht geboten. Diese Daten sind schützenswert und Unternehmen sollten sich gut überlegen, ob sie diese Daten im „rechtsfreien Raum“ betreiben möchten.

Fazit – Cloud oder On-Premise?

Wenn man alle Vor- und Nachteile bzw. Herausforderungen betrachtet, kann man festhalten: Cloud ist gut und wichtig, aber eben nicht die Lösung für alle Probleme in der IT. Letztlich muss jedes Unternehmen abwägen, in welchem Umfang Cloud oder On-Premise eingesetzt werden kann. Und genau an diesem Punkt knüpfen auch die neuen Lösungen der itmX an.

Denn die itmX geht hier einen komplett neuen Weg mit dem Credo „Application in the cloud, data on premise“.
Was bedeutet das? Das bedeutet, dass die neue Lösung, namens webXperience, die Applikation in der Azure-Cloud hosted. Damit ist die Lösung leicht auszurollen und überall auf der Welt, ohne Client-Installation, nutzbar. Die Daten aber bleiben im SAP-System, im geschützten Raum! Somit sind schon mal alle datenschutzrechtlichen Themen per se erledigt. Und das bringt noch mehr Vorteile. Alle Daten sind, schnittstellenfrei über die SAP-UI, wie auch über die CRM-UI verfügbar. Die Verbuchung erfolgt in einer Datenbank! Prozesse können somit einfach, systemübergreifend abgebildet werden, ohne mächtige Datentöpfe redundant zu verwalten. Somit ist das Thema der Integration gelöst, bevor es auftritt.

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Über den Autor

Michael Stump
Michael StumpManaging Director itmX
Michael gehört zum Geschäftsführungstrio der itmX und weiß mit seiner langjährigen Projekterfahrung immer, wo den Kunden der Schuh drückt. Bereits seit Mitte der 90-er Jahre ist er im SAP-Business tätig und zeichnet sich hier als Experte für die Themenbereiche Marketing, Sales und E-Commerce aus. Mit seiner Expertise unterstützt er unsere Kunden bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategien.