Exceln sie noch oder Power-BIen sie schon Teil 3

Dies ist der dritte Beitrag unserer Blog-Reihe rund um das Thema Datenanalysen und KPIs in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Service und Commerce mittels Microsoft Power BI. Ein wichtiger Bestandteil wird dabei auch die Datenquelle SAP sein. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch den PowerBIKosmos von ersten Einblicken in vorhandene Werkzeuge bis hin zu einer intensiveren Betrachtung von Anwendungsfällen.  

Exceln Sie noch oder Power BIen Sie schon? Hier gelangen Sie zu Teil 1 und Teil 2 der Blogbeitragsreihe.

Power BI vs Excel

Können Sie sich noch an Tony Stark und Pepper Potts erinnern – die Charaktere aus unserem erstem und zweitem Blogbeitrag?

Pepper Potts, Head of Business Intelligence bei der Workforce Machinery, leitet ein Team von Dateningenieuren, Analysten und Projektleitern. Sie ist eine Verfächterin der Daten Kultur und hilft dabei das Unternehmen in eine Data-Driven Company zu entwickeln. Ihr Team verantwortet dabei nicht nur die Themen Data Engineering, Data Modelling und Data Visualisation, sondern ist zudem maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Anwender Power BI richtig nutzen.  Mit Schulungen will sie erreichen, dass die Anwender nicht bei jeder Anforderung auf die BI-Abteilung herantreten müssen, sondern selbst aktiv werden können.  

Self Service Ansatz mit Excel vs. Power BI 

Tony Stark, mittlerweile im Management der Workforce Machinery angekommen, hat immer wieder neue Anforderungen an seine Analysen und Auswertungen und muss sehr viel Zeit für die Aufbereitung und Visualisierung seiner Excel-basierten Reports aufwenden. Bei einfachen Anpassung bestehender Reports ist Tony Stark selbst in der Lage, Adhoc-Anpassungen in Excel durchzuführen.  Doch bei komplexeren Fragestellungen muss er häufig Kollegen aus dem „ehemaligen“ Controlling hinzuziehen, damit diese dann für ihn eine Auswertung erstellen. Der Prozess sieht wie folgt aus: Er muss jedes mal seine Anforderungen dem Datenanalysten erklären, dieser muss die Anforderungen verstehen und im Nachgang umsetzen. Bei neuen Analyse-Anforderungen beginnt dieser Prozess aufs Neue.  

Doch wie sieht der Self Service Ansatz mit Power BI aus?

Zunächst darf die Illusion nicht bestehen, dass mit einem BI-Tool alle Anforderungen auf Knopfdruck erfüllt bzw., dass neue Anforderungen automatisiert umgesetzt werden können. Auch hier ist es wichtig die Anforderungen im Vorfeld zu definieren. Power BI lohnt sich besonders dann, wenn standardisierte Analysen und Reports gefragt sind, wie z.B. ein Performance-Tracker, der die aktuelle Zielerreichung von einzelnen Personen oder Vertriebsabteilungen darstellt oder aber auch die Darstellung von Year-over-Year Vergleichen zum Auftragseingang und Vertriebspotentialen.  

Ein BI-Tool, wie z.B. Microsoft Power BI bietet Usern aber einige zusätzliche Analysemöglichkeiten innerhalb eines fertiggestellten Berichts, die einen gewissen Self Service ermöglichen. Der einfachste Weg wäre dabei Filterfunktionalitäten, Drill Down oder Drill Through Möglichkeiten innerhalb eines Berichts zu nutzen. Aber auch durch andere Visualisierungen und Funktionen können Self Service Möglichkeiten in Power BI bereitgestellt werden. 

ToolTip 

Es ist möglich mithilfe von Power BI Desktop und dem Power BI-Dienst ansprechende Berichtstooltipps zu erstellen, die angezeigt werden, wenn man den Mauszeiger über visuelle Elemente bewegt. Ein Beispiel hierfür wäre ein Bericht mit einer Weltkarte, die den Umsatz im aktuellen Jahr in verschiedenen Farben darstellt. Durch die Verwendung von ToolTips kann man zusätzliche Informationen wie den Umsatz über die Jahre anzeigen lassen. Zudem kann man durch Funktionen wie Drill Through und Drill Down Auswertungen auf eine detailliertere Ebene herunterbrechen. 

  • Drill Down:
    Ein Drill Down ermöglicht Daten mit Hierarchien auf eine untere Ebene aufzuschlüsseln. Sie können zum Beispiel eine Grafik haben, die den Umsatz nach Jahr, Quartal sowie Monaten anzeigt. Standardmäßig zeigt das Schaubild den Umsatz nach den Jahren an. Da jedoch eine Datumshierarchie vorhanden ist, wird durch die Auswahl eines Elements (wie bspw. Auswahl eines Jahres) ein zunehmend detailliertes Bild angezeigt. In diesem Fall wird der Umsatz nach dem Quartal aufgeschlüsselt.   

  • Drill Through:
    Mit einer Drill Through Seite haben Sie die Möglichkeit aus einer Report-Seite auf eine andere Zielseite zu navigieren, die sich auf einen bestimmten Datenpunkt/Entität konzentriert, z.B. auf einen Kunden, Newsletter oder Produkt. Wenn Ihre Reportkonsumenten mit der rechten Maustaste auf einen Datenpunkt auf der Quellberichtsseiten klicken und einen Drill Through ausführen, dann wird die Zielseite nach genau diesem Kontext gefiltert.

    Beispiel Vertrieb: Besteht eine Analyse mit Aggreggation der Umsätze nach Kunden, ist mit einem Drill Through der Absprung auf eine Detailansicht möglich, welches detailliertere Informationen zu genau diesem Kunden veranschaulicht.

    Beispiel Marketing: Besteht eine Analyse von versendeten Newslettern mit wichtigen Kennzahlen, können Sie mit einem Drill Through, auf einen bestimmten Newsletter abspringen und diesen genauer analysieren.

  • Field Parameter:
    Mit der neuen Funktionalität der „Feldparameter (englisch: „Field Parameter) kann der Reportersteller dem Anwender/ Konsumenten eine weitere Möglichkeit bieten Auswertungen flexibel aufzubauen und die Daten tiefer zu analysieren. Über Feldparameter können bspw. die Spalten innerhalb einer Tabelle im Bericht selbst ausgewählt werden. Der Anwender kann somit selbst entscheiden, welche Inhalte (Spalten) er in der Analyse sehen möchte oder nicht.  

  • Decomposition Tree:
    Auch mit dem Decompostion Tree können Anwender selbstständig den Analysekontext beeinflussen und eine eigene „Baumzerlegung“ aufbauen.
    Ein Beispiel könnte dabei die Analyse des Unternehmensprofit sein. Der Anwender hat auf jeder Ebene des Baums die Möglichkeit Parameter auszuwählen und kann somit eine tiefgehende Analyse aufbauen, die nach Bedarf mit wenigen Klicks angepasst werden kann. Ganz im Rahmen des Self Service.  

Ein weiterer Benefit ist die Analyse von Daten aus dem Power BI Service in Excel. Dabei können Daten Tabellen und Visualisierungen direkt aus dem Power BI Service in Excel exportiert oder Daten aus dem Data Set in Excel importiert werden. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Microsoft Power BI dem Nutzer eine umfangreiche Auswahl an Optionen zur Verfügung stellt, um Daten eigenständig zu analysieren. Es ist jedoch wichtig, diese Self-Service-Funktionen sorgfältig zu planen und zu nutzen. 

Mit Microsoft Power BI haben Sie nicht nur die Möglichkeit, Ihre Daten auszuwerten, um faktenbasierte Entscheidungen zu treffen, sondern Sie sind auch in der Lage, Ihre Prozesse effizienter zu gestalten.  

Wir, das itmX Business Intelligence Team, verstehen uns als Prozess- und Analytics-Experten mit dem Fokus auf die Bereiche Marketing, Sales, Service und Commerce mit einem ausgeprägten technologischen Verständnis in den Welten Microsoft und SAP. Das SAP ERP ECC, S/4HANA oder SAP BW ist dabei für die meisten unserer Kunden der Startpunkt der Überlegungen, denn dort liegen meist alle relevanten Unternehmensdaten. Aber auch zusätzliche Datenquellen, wie z.B. webbasierte zusätzliche Tools, SQL Server, SharePoint-Listen oder aber auch einfache Flat-Files (.xml, .json, .csv) gehören in unsere tägliche Arbeit. 

 

Klingt spannend?

Wir, das itmX Business Intelligence Team, verstehen uns als Prozess-Experten hauptsächlich in den Bereichen Marketing (Analytics), Sales (Analytics), Service (Analytics) und Commerce (Analytics) mit einem ausgeprägten technologischen Verständnis in den Welten Microsoft und SAP. Das SAP ECC, S/4HANA oder SAP BW ist dabei für die meisten unserer Kunden der Startpunkt der Überlegungen, denn dort liegen meist alle relevanten Unternehmensdaten.

Falls auch Sie mehr Informationen zu Microsoft Power BI, der Datenintegration mit SAP, Marketingtools wie Google Analytics oder Prozessoptimierungen entlang Ihrer Customer Journey benötigen, dann kommen Sie gerne ganz unverbindlich auf mich zu.

Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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„Modern Work in Marketing, Sales & Service – der CRM-Podcast für SAP-Kunden“

In Episode #10 und #12 sprechen wir über die Microsoft Power Platform und Power BI – dort erhalten Sie noch weitere, spannende Insights.

 

Über den Autor

Ahmet Akbay
Ahmet AkbayBusiness Intelligence Consultant, itmX GmbH
Als zertifizierter Microsoft Data Analyst Associate ist Ahmet der Experte in der Extraktion, Aufbereitung, Visualisierung und Auswertung von Daten. Tagtäglich beschäftigt er sich mit Power BI und entwickelt gemeinsam mit einem enthusiastischen Team vielseitige Power BI Dashboards, die unseren Kunden dabei helfen, Ihre Prozesse zu optimieren und datengetrieben die richtigen Entscheidungen zu treffen.