SAP-Schnittstelle oder Integration?
Was ist der bessere Weg?
Was ist der bessere Weg?

Wenn es darum geht, neue Anwendungen an SAP ERP anzubinden, stehen Unternehmen oft vor einer wichtigen Entscheidung: Schnittstelle oder echte Integration? Der Unterschied ist größer, als viele denken – und hat entscheidende Auswirkungen auf Datenqualität, Wartungsaufwand und Prozesssicherheit.
SAP-Schnittstelle oder SAP-Integration: Warum die Art der Anbindung entscheidend istÂ
Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten, wie eine Drittanwendung an SAP ERP angebunden werden kann: über eine klassische SAP-Schnittstelle oder durch eine vollständige Integration in SAP.
Eine SAP-Schnittstelle ist immer dann notwendig, wenn das externe System nicht direkt auf der SAP-Technologie basiert. In diesem Fall müssen Daten zwischen den beiden Systemen ausgetauscht werden. Das Interface übernimmt dabei die Aufgabe, Informationen aus dem ERP-System zu erfassen, in ein verständliches Format für das angebundene System zu transformieren und anschließend weiterzugeben – und umgekehrt.
Ganz anders verhält es sich bei einer echten SAP-Integration. Hier ist die Anwendung direkt im SAP ERP-System eingebettet. Dadurch entfällt der Umweg über Schnittstellen, denn die Lösung greift unmittelbar auf die zentrale Datenbasis von SAP zu. Dies spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch die Komplexität der IT-Landschaft erheblich.
Schnittstelle: Flexibel, aber fehleranfälligÂ
Eine SAP-Schnittstelle wird dann eingesetzt, wenn ein System nicht auf SAP-Technologie basiert und das Third-Party-System somit komplett unabhängig betrieben werden soll. Die Schnittstellt sorgt dafür, dass Daten zwischen SAP und dem Drittsystem ausgetauscht werden können. Das Problem: Redundante Datenhaltung und verzögerte Synchronisation führen häufig zu Datenabweichungen. Entscheidungen auf Basis veralteter Daten – etwa zur Produktionsplanung – sind dann keine Seltenheit.
Hinzu kommt: Jede Änderung am SAP-System oder der Drittanwendung erfordert Anpassungen am Interface. Die Fehlersuche ist oft aufwendig, da unklar ist, ob das Problem bei SAP, der Schnittstelle oder der Drittanwendung liegt. Und: Die meisten dieser Systeme sind technologische Blackboxes – Anpassungen sind schwierig oder nur mit Spezialwissen möglich.
Integration: Effizient, transparent, zukunftssicherÂ
Bei einer echten SAP-Integration wird die Anwendung direkt in das SAP eingebettet – ohne externe Schnittstelle. Das bedeutet: eine gemeinsame Datenbasis, keine Medienbrüche, keine redundanten Funktionen. End-to-End-Prozesse lassen sich konsistent und effizient abbilden. Und das macht auch Sinn, denn Unternehmensprozesse sind oft tief ins SAP ERP verankert und mit Daten und Funktionen verknüpft. Zudem kommt hinzu, dass auch der Support-Aufwand sinkt, da sich alles in der gewohnten SAP-Umgebung abspielt.
Gerade im CRM-Bereich bringt eine vollständige Integration entscheidende Vorteile: Vertriebs-, Service- und Marketingteams arbeiten immer mit aktuellen, konsistenten Daten aus einer Quelle – etwa zu Angeboten, Aufträgen oder Kundenhistorien. Forecasts und Analysen basieren damit auf einer verlässlichen Datenbasis, ohne Zeitverzug oder Fehler durch manuelle Exporte. So können Kunden noch persönlicher betreut und Prozesse durchgängig digitalisiert werden – eine wesentliche Grundlage für eine herausragende Customer Experience.

Klassischer Ansatz:
Cloud Lösungen verbunden mit Schnittstellen

Ansatz der itmX crm suite:
Direkter Zugriff auf alle SAP-Daten
SAP-Anbindung richtig bewerten
Auch wenn viele Unternehmen auf Drittanbietersoftware mit Schnittstellen setzen, spricht vieles für eine echte SAP-Integration. Drittanbieter entwickeln oft systemunabhängig, um möglichst viele Kunden zu erreichen – was auf Kosten der nahtlosen Integration geht. Zudem erfordert die Entwicklung SAP-kompatibler Lösungen spezielles Know-how, das nicht jeder Anbieter mitbringt.
Fachbereiche wählen oft nach Funktionsumfang und Nutzeroberfläche – ohne den Gesamtblick aufs Unternehmen. Doch fehlende Integration kann später zu mehr Aufwand und schlechterer Systemharmonie führen.
Fazit: Integration von Anfang an mitdenkenÂ
Ob Schnittstelle oder Integration ist mehr als eine technische Frage – es ist eine strategische Entscheidung. Wer langfristig stabile, transparente und wartungsarme Prozesse will, sollte die SAP-Integration bei der Softwareauswahl von Anfang an mitdenken.
Wir bei itmX setzen deshalb schon seit nahezu drei Jahrzehnten konsequent auf die tiefe SAP-Integration unserer CRM-Lösung – und haben damit bereits zahlreiche Kunden auf ihrem Weg zu effizienteren, zukunftssicheren Prozessen begleitet und begeistert.
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